Mitbewohner

Dieses Kapitel ist noch nicht vollständig fertig. Ich würde mich freuen, wenn Sie an dieser Seite mitwirken würden, damit Die Listen möglichst vollständig werden.

Wachteln mit anderen Tieren zu halten ist so eine Sache und nur unter bestimmten Bedingungen möglich.

Die einzigen Tiere, bei denen es Sinn machen könnte, sie gemeinsam mit Wachteln zu halten, sind andere Vögel. Im Allgemeinen wird jedoch von der gemeinsamen Haltung mit allen Sittichartigen abgeraten, wobei ich auch Haltungen kenne, in denen es gut geht.

Wenn Luftbewohner her sollen, sollte man sich eher bei den Prachtfinken umsehen. Aber vorsicht, nur einige Arten sind Winterfest. Eine Alternative können Waldvögel sein.

Die Vögel brauchen einen eigenen Platz für Futter und Wasser, sowie Schlafplätze. Diese müssen für die Wachteln unzugänglich sein.

Viele Sitzgelegenheiten im Luftraum sollten selbstverständlich sein (Seile, Äste, Stangen, Bambus,etc.).

Damit eine gemeinsame Haltung gelingen kann, muss die Voliere groß genug sein und die Anzahl der Vögel gering. Damit beide Arten möglichst Artgerecht leben können, müssen die Bedürfnisse noch genauer bedacht werden, als bei der Haltung von nur einer Art. Diese Bedürfnisse sollten schon vor der Anschaffung genau bedacht werden.

Arten die Bodennah (z.B. in Gräsern) brüten scheiden schon aus, da sie von den Wachteln gestört werden würden. Ebenso alle Arten die agrssiv werden könnten (z.B. zur Balz oder Brutzeit). Zu Bedenken ist, ob die Vögel im Winter ins Haus kommen, oder in der Voliere bleiben werden (also, ob die Art winterfest ist). Alternativ kann die Voliere auch verkleidet werden und in sehr strengen Wintern zur Not auch beheizt.

Für die Wachteln müssen ausreichend Verstecke zur Verfügung stehen, vorallem unter den Futterplätzen, so minimiert man die Trefferquote von Vogelkot auf den Wachteln.

Größtes Problem bei der Gemeinschaftshaltung ist, dass wenn ein Vogel nicht mehr fliegen kann, er mit ziemlicher Sicherheit dem Tode geweit ist. Ein am Boden sitzender Vogel wird von den Wachteln getötet werden. Darum sollten Tiere von denen man Nachwuchs möchte zumindest für die Brut und Aufzucht von den Wachteln getrennt werden.

Arten die in Frage kommen können:

Ich bin kein Exotenexperte, und nehme deshalb gerne Anregungen, Korrekturen und Ergänzungen entgegen. Diese Liste soll nicht zur Gemeinschaftshaltung anregen, sondern eher für diejenigen einen Anhaltspunkt bieten, die es sowieso versuchen werden. Sie ist weder vollständig, noch übernehme ich irgendeine Garantie für die Richtigkeit der Angaben.

Kanarienvögel
Diamanttäubchen
japanische Mövchen (an sich nicht winterhart, aber je nach Region reicht die Verkleidung der Voliere)
Zebrafinken (nicht wintertauglich, evtl. Verkleidung der Voliere)
Reisfinken (streitlustig gegenüber anderen Prachtfinken, gegenüber Wachtel ?)
Schwarzkopfnonne
Waldvögel wie Zeisige (Erlenzeisig, Birkenzeisig...) Gimpel, Dompfaff, etc ABER ACHTUNG es gibt zum Teil Auflagen zur Haltung von Waldvögeln, die je nach Bundesland unterschiedlich sein können und beachtet werden müssen.
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Tierarten und Prachtfinken die NICHT mit Wachteln gehalten werden sollten:

Alle Bodenbewohnenden Arten, wie Hühner (auch Zwerghühner), Fasane, Zwergwachteln, Zierwachteln, Kanninchen
alle Sittichartigen (in SEHR großen Volieren evtl. möglich)
alle größeren Arten (der Kotfall wäre einfach zu viel und zu groß)
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Bei mir:

Ich selber halte seit Spätsommer 2014 eine kleine Gruppe japanische Mövchen in meiner Voliere. Die gemeinsame Haltung funktioniert bislang problemlos. Die Arten leben aneinander vorbei und die Wachteln freuen sich, wenn von der Hirse etwas herab fällt, oder ich ihnen die halb leere Kolbenhirse zum leerpicken gebe.

Für den Winter habe ich die Voliere mit Doppelstegplatten verkleidet, jedoch Lücken gelassen, damit die Luft nicht stickig wird. Die Voliere war dadurch den ganzen Winter frostfrei (meine Voliere liegt an der Hauswand und der Winter war recht mild).

Seit Juli 2015 sind auch noch 2 Paare mex. Karmingimpel mit eingezogen.