Vor dem Einlegen der Eier und dem Einschalten des Brüters sind noch einige Vorbereitungen zu treffen:
Brutdaten zusammengefasst:
Es sollte immer eine gewisse Mindestanzahl an Eiern gebrütet werden. Unter 10 Eiern mache ich den Brüter nicht an, weil ich es schlimm fände nur ein Küken
aufzuziehen. Dies kann durchaus vorkommen wenn man nur 5 Eier brütet. Die Einzelaufzucht wäre nicht artgerecht. Besonders bei Seramas ist die Schlupfquote eher gering.
Die ersten drei Tage sollte der Brüter nicht geöffnet werden. Die Eier werden nur gewendet, wenn eine automatische Wendung vorhanden ist. Sonst bleibt das Ding ZU!!!
Von nun an darf der Brüter geöffnet werden um die Eier zu wenden und Wasser nachzufüllen (aber auch nur dafür!).So kommt auch frische Luft (Sauerstoff) in den Brüter.
Die Eier sollten 3-4 mal am Tag um 180° gedreht werden. Dank der Markierungen übersieht man kein Ei.
Ein Kühlen der Eier (wie bei Wasservögeln) ist nun zwar möglich, jedoch nicht nötig. Sollte keine Lüftungsöffnung vorhanden sein, hin und wieder kurz Luft rein
lassen (entfällt bei manueller Wendung, da der Brüter dafür sowieso geöffnet wird).
Schieren der Eier: Beim Schieren der Eier werden diese durchleuchtet um festzustellen ob sie befruchtet sind, bzw. ob sie sich normal entwickeln. Ab dem vierten
Tag kann man oft schon die ersten Äderchen erkennen. Ist nach etwa einer Woche noch nichts zu erkennen, sollte man diese Eier entfernen, da Hühnereier (anders als Wachteleier) sonst recht
schnell faul werden können und damit die restliche Brut gefährden würden. Das Faulen der Eier ist bei abgestorbenen Küken noch eher der Fall.
Sollte man Wendeeinsätze/Rollhorden im Brüter haben, müssen die Eier nun auf die Schlupfhorden, da die Küken sich sonst beim Schlupf verletzen/sterben.
Ab jetzt wird nicht mehr gewendet! Finger weg vom Brüter bis NACH dem Schlupf!
Luftfeuchte sollte angehoben werden (70-80%!) da so der Schlupf erleichtert wird.